ANDREAS HERZAU #francke. — Ein fotografischer Essay über die Franckeschen Stiftungen
Künstler
Andreas Herzau, Dokumentarfotograf, Hamburg
Über ein Jahr war Andreas Herzau in den Franckeschen Stiftungen unterwegs und hat das Leben in der historischen Schulstadt eingefangen. Doch nicht die einzigartige Architektur des barocken Gebäudeensembles sondern die heute im historischen Raum agierenden Menschen, die den Puls des Bildungskosmos Franckesche Stiftungen ausmachen, standen im Mittelpunkt. Die Bilder fangen die verspielte Entspanntheit der Jugend vor großer Kulisse ein, sie entdecken die Sensationen des Alltäglichen, halten Momente des Ausgelassenseins und der Würde, der Beständigkeit und des Neuen inmitten eines über 300 Jahre alten Raumes fest.
Andreas Herzau (Jg. 1962) gehört zu den bekanntesten deutschen Dokumentarfotografen, die die Grenzen der klassischen Reportagefotografie in oft überraschender Weise erweitert haben. Seine Fotobücher über New York, Moskau und über Deutschland gut 15 Jahre nach der Wiedervereinigung wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet.
Die Franckeschen Stiftungen wurden 1698 von dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke als Waisen- und Bildungsanstalt gegründet und erlangten schon im frühen 18. Jahrhundert weltweite Ausstrahlung. Das vollständig erhaltene Gebäudeensemble beherbergt neben Museum, Archiv
und Bibliotheken bis heute auch Kindergärten, Schulen, Internate, Bereiche der Universität, eine Buchhandlung und viele Einrichtungen mehr.
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Vernissage,
mit Performance der Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer