Die gartenhistorische Ausstellung zeigt Kunstwerke und Dokumente zur Garten- kultur aus dem Bestand der Kunstsammlung und beleuchtet die Entwicklung der Leipziger Anlagen: Von den ersten Klostergärten, dem Universitätsgarten („hortus medicus“) und späteren Botanischen Garten, über die prächtigen Barockgärten der Leipziger Bürger bis zur Gestaltung der Flächen der ehemaligen Leipziger Stadt- befestigung im Stil des englischen Landschaftsgartens. Im 19. Jahrhundert ent- standen dann Stadtparks als Raum für vielfältige Freizeitaktivitäten. Auch der Kleingarten wird thematisiert, der auf Grundlage der Schriften des Leipziger Arztes und Hochschullehrers Moritz Schreber entstand, um das Bedürfnis der Stadtbevölkerung nach Luft, Licht und Bewegung im Zeitalter der Industrialisierung zu stillen. Aktuell versucht die „Urban-Gardening-Bewegung“, die Natur als Nutzgarten wieder in die Städte zu integrieren.

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