Mein Zimmer — Uwe Kowski
Künstler
Uwe Kowski
Uwe Kowskis Bilder eröffnen sich dem Betrachter als ein farbenprächtiger Irrgarten. Auf den ersten Blick erscheinen sie wie ein undurchdringbares Geflecht aus abstrakten Formen und Farben, und begibt sich der Blick einmal in das Bild hinein, ist er gefangen. Das Auge wandert von links nach rechts, folgt Linien, die in Sackgassen münden, springt über Anhäufungen von Farbflächen und sucht automatisch nach dem roten Faden, der den Weg nach Außen markiert. Von dort, mit etwas Abstand, versucht es, einen Überblick über das Bild zu gewinnen und ihm eine inhaltliche Deutung zu entlocken. Man mag einen Kopf, eine Landschaft oder eine Struktur unter den Strichen ausmachen, Gewissheit aber erlangt man nicht, ob das Gesehene auch so gedacht ist, oder nur der eigenen Phantasie entstammt. Mit prägnanten Titeln wie „KAMMER" oder „Die Dinge" gibt Uwe Kowski zwar eine Richtung vor – das endgültige Bild aber entsteht im Auge des Betrachters und setzt sich nicht nur aus Farben, Linien und Flächen zusammen, sondern auch aus Assoziationsketten und Gedanken, die bei der Betrachtung geweckt werden.