Menschliches, Allzumenschliches


Künstler
Robert Lenkiewicz

Die von der Lenkiewicz Foundation organisierte umfangreiche Einzelpräsentation mit dem Titel „Human, All Too Human“ feierte anlässlich des zehnten Todestages des Künstlers (1941 – 2002) im vergangenen Jahr im Südwesten Englands Premiere. Jetzt kommt sie in erheblich erweiterter Form und mit dem deutschen Titel „Menschliches, Allzumenschliches“ nach Leipzig. Anders als die britischen Nachkriegskünstler seiner Generation verstand Lenkiewicz seine Malerei nicht als Einzelwerke, sondern als zusammenhängende Teile von „Projekten“: soziologische Untersuchungen der Lebensumstände von – in seinen Worten „unsichtbaren Menschen“ – Landstreichern, Süchtigen, Menschen mit Behinderungen, Alten, sozial Isolierten. In anderen Projekten untersuchte er das Wesen menschlicher Beziehungen. Im Laufe seines Lebens hat Lenkiewicz an 21 Projekten gearbeitet. Zu diesen Projekten erschienen neben Publikationen, in denen er die Ansichten und Erfahrungen seiner Modelle aufzeichnete, um ihnen eine eigene Stimme zu geben, auch von Hand illustrierte Notizbücher, die in einer sehr persönlichen Sprache Lenkiewicz’ Ideen wiedergeben. Diese Zeichnungen werden ebenfalls in der Spinnerei zu sehen sein. www.lenkiewiczfoundation.org
  • Vernissage,