Paul Klee — Sonderklasse, unverkäuflich


Künstler
Paul Klee

Paul Klee (1879–1940) zählt weltweit zu den bedeutendsten Vertretern der Klassischen Moderne. Über 300 seines 9.000 Werke umfassenden Œuvres, die aus der gesamten künstlerischen Schaffensphase von 1901 bis 1940 stammen, hat Klee durch die Bezeichnung „Sonderklasse“ für eine Schau- und Nachlass-Sammlung zusammengestellt und dem Kunstmarkt entzogen. Darüber hinaus kann man diese Klassifizierung als erste selbst konzipierte „Retrospektive“ des Künstlers verstehen. Vor allem in den 1930er Jahren nutzte Klee die „Sonderklasse“ um sein bis dahin ausgearbeitetes Werk in neuer Form aufzugreifen und zu revidieren. Dementsprechend gibt es zahlreiche bisher nicht entdeckte Querbezüge zwischen den „Sonderklasse“-Bildern und anderen Arbeiten, die einen völlig neuen Blick auf das Gesamtwerk Paul Klees eröffnen. Zu Lebzeiten des Künstlers wurde diese Retrospektive nie realisiert. Nun konnte, auf der Grundlage aktueller Forschungsarbeiten an der Universität Zürich, eine Auswahl dieser Arbeiten erstmals für eine Ausstellung zusammengetragen werden. Die mehr als 130 Arbeiten und Dokumente erlauben zugleich interessante Querbezüge zwischen „Sonderklasse“-Bildern und anderen Werken Klees. Zudem werden Paul Klees Begeisterung für Musik und sein Anregungspotential für Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts thematisiert.