Pro oder Kontra — Studierende aus sieben Kunsthochschulen thematisieren gesellschaftliche Kontroversen
Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden gesellschaftlichen Kontroversen
um Flüchtlings-, Umwelt- und Klimapolitik, um Verteilungsszenarien und das richtige Krisenmanagement untersucht die Ausstellung in der Burg Galerie
im Volkspark, wie sich junge Künstlerinnen und Künstler mit aktuellen Zeitfragen auseinandersetzen. Nehmen sie eine Haltung pro oder kontra ein? Und wenn
ja, wie wird sie künstlerisch formuliert? Die Ausstellung präsentiert vom
1. Dezember 2016 bis zum 12. Januar 2017 hierzu 17 künstlerische Positionen
von Studierenden aus deutschen Kunsthochschulen, die nach einem Open Call ausgewählt wurden.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler überschreiten mit ihren Arbeiten dabei
oft Gattungsgrenzen und verbinden mehrere Medien wie Skulptur und Sound oder digitale und analoge Bildproduktion. Thematisch drehen sich die Arbeiten dabei unter anderem um die Frage, was zu tun sei, wenn rassistische Tendenzen zum Mainstream zu werden drohen oder wie es um den Zusammenhang von deutscher Politik und Rüstungsindustrie steht. Genauso im Fokus stehen Fragen nach Identität und Bildpolitik, werden Grenzen dekonstruiert oder die unbegrenzten Möglichkeiten und Zwänge des technischen Fortschritts thematisiert.
Fünf Gastbeiträge von international tätigen Künstlerinnen und Künstlern flankieren die Werke der Kunststudierenden und erweitern so das künstlerische Spannungsfeld.