Sachsen — Werke aus der Sammlung der Deutschen Bank


In der Ausstellung sind Arbeiten von 32 zeitgenössischen, mit Sachsen biografisch verbundenen Künstlern, zu sehen. Die Themen der Künstler - unter ihnen Gerhard Richter, Blinky Palermo, Georg Baselitz und Neo Rauch - variieren, weisen aber auch Übereinstimmungen auf: Die Auseinandersetzung mit deutscher Identität und Geschichte, der ideologisch aufgeladene Bilderstreit zwischen Ost und West, zwischen Figuration und Abstraktion. Ob in den frühen Bildern von Eugen Schönebeck, der beißend-ironischen „Stasi-Serie“ von Cornelia Schleime oder den kühlen Architekturstudien von Eberhard Havekost - immer wieder wird die Frage virulent, wie Kunst und Künstler sich der (deutschen) Realität nähern. Die Ausstellung gruppiert sich in sechs Kapitel, die sich auf unterschiedliche Weise mit Formen und Inhalten beschäftigen und verzichtet auf eine historisch-chronologische Präsentation oder eine Trennung zwischen Schulen und Strömungen. „Sachsen - Werke aus der Sammlung Deutsche Bank“ zeigt nicht nur Sachsen als sich wandelnden Produktions- und Diskursort für aktuelle Kunst in den 1990er-Jahren. Die Ausstellung versucht zugleich ein Koordinatensystem der deutschen Gegenwartskunst zu entwerfen, in dem Themen und Fragestellungen sichtbar werden, die bis heute nichts von ihrer Dringlichkeit eingebüßt haben.