Vor- und Nachlaß // 6 – Zeitfenster
Künstler
Elfriede Ducke, Heinz Mäde, Ingolf Schelhorn, Inge Wunderlich
Zum zweiten Mal öffnet sich das „Zeitfenster“ während des traditionellen Leipziger Galerienrundganges im Herbst. Wieder stellt die boesner GmbH dankenswerterweise ihren Projektraum zur Verfügung, um Einblicke in Vor- und Nachlässe von vier Leipziger Künstlerinnen und Künstlern zu gewähren. In diesem Jahr sind es die einprägsamen, präzisen Porträts, die die Bernhard-Heisig-Schülerin Inge Wunderlich zwischen den Jahren 1966 und 1982 geschaffen hat, und die eigenwilligen, auch heiteren Tierplastiken der im Juni verstorbenen Bildhauerin Elfriede Ducke. Wie I. Wunderlich ist auch E. Ducke Schülerin prominenter Leipziger Lehrer: Sie studierte in den 1940er Jahren bei Alfred Thiele und Kurt Feuerriegel. Heinz Mäde und Ingolf Schelhorn sind durch die Landschaftsmalerei miteinander verbunden: Der eine geht mit fast jungenhafter Begeisterung vor, geographisch genau, öfter kleine Figuren und Fahrzeuge ins Bild setzend, der andere still, sanft, verallgemeinernd. Dass wir mit einer zweiten Auflage des „Zeitfensters“ richtig liegen, belegt eine Vielzahl diesjähriger Konferenzen und Werkstatt-Tagungen in Bonn, Potsdam, Dresden und Berlin zum brennenden Thema Vor- und Nachlasspflege, in die sich unsere Ausstellung mit ihrer Intention bestens einordnet.
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Vernissage,