ZwischenWelten


Künstler
Soojie Kang & Martin Voigt

Entrückung und Fernweh mögen den Betrachtenden überkommen während der Blick in den elysischen Welten Soojie Kangs und Martin Voigts versinkt. Während die wogenden Wellen der Meereslandschaften Kangs sehnsuchtsvolle Erinnerungen an unbeschwerte Küstenaufenthalte aufschäumen lassen, entführt uns Voigt in nebelverhangenes Dickicht, mystisch anmutende Baumwelten, die der Suggestion eines Traumes näher als der tristen Realität zu sein scheinen. Ein Hauch von Eskapismus weht durch die Oeuvres der beiden jungen Leipziger Künstler, die weit mehr vereint als das gemeinsame Studium der Malerei an der HGB unter Anette Schröter. Ihnen ist überdies die intrinsische Verbundenheit zur Natur gemein, die beiden nicht nur Quelle künstlerischer Inspiration sondern vor allem auch kontemplativer Rückzugsort ist – gerade im Kontext der gegenwärtigen Gegebenheiten. Sie analysieren, interpretieren und codieren naturnahe Lebenswelten – zweifelsfrei auf unterschiedlichen Wegen, jedoch mit anverwandten Intensionen. Beide spielen subtil mit der zeitlichen und lokalen Unbestimmbarkeit ihrer Bildräume, die folglich retrospektiven, utopischen oder gar dystopischen Charakters sind. Somit kreieren sie fantastische Welten, die zwischen Vergangenem, Gegenwärtigen und Zukünftigen changieren – fabulierte Traumwelten zwischen Vergehen und Entstehen – kurzum: Zwischenwelten.
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