In der Galerie für Zeitgenössische Kunst wird „Chinafrika. under construction“ erstmals im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Das Recherche- und Kunst-Projekt begibt sich auf eine Spurensuche nach den kulturellen Beziehungen zwischen China und Afrika. Es erkundet das Terrain eines globalen Prozesses, der nicht zuletzt das Imaginäre von Europa grundlegend verändern wird. „Chinafrika“ ist Symptom einer Relativierung des Westens. Die „Provinzialisierung Europas“ (Dipesh Chakrabarty) ist längst auf dem Weg. Hierfür realisieren internationale Akteur*innen gemeinsam künstlerische, kuratorische und theoretische Positionen. Diese werden als Wanderbaustelle in Form von Workshops und Konferenzen, Ausstellungen, Performances, Filmscreenings und Publikationen auf allen drei Kontinenten präsentiert. Neben diesen Arbeiten, werden auch Positionen der „Chinafrika Working Groups“ präsentiert. Diese haben sich im Rahmen des Projekts in drei afrikanischen (Lagos, Johannesburg, Lubumbashi) und einer chinesischen Stadt (Guangzhou) gegründet, um vor Ort Recherchen, Theorieproduktion und künstlerische Arbeiten zu generieren sowie eine lokale Debatte zu etablieren.

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