Das Frauenbild der 1920er Jahre. Zwischen Femme fatale und Broterwerb. — Klassische Moderne der Sammlung Brabant


Die Sammlung des Wiesbadener Geschäftsmanns Frank Brabant gilt mit über 600 Werken namhafter Künstlerinnen und Künstler als eine der bedeutendsten Privatsammlungen der Klassischen Moderne in Deutschland. Teil dieser Sammlung sind zahlreiche Frauenbildnisse aus den 1920er Jahren, die im Zentrum der Ausstellung stehen und das kontroverse Frauenbild jener Jahre im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auf bewegende Weise thematisierten.Sie zeigen einerseits Frauen in klassischen weiblichen Rollen, etwa als Mutter, Heilige, Muse oder Geliebte, daneben aber auch Intellektuelle – so genannte Neue Frauen, Halbweltdamen, Prostituierte, Arbeiterinnen und nicht zuletzt die Femme fatale. Der stilistische und thematische Facetten-reichtum der Werke aus der Sammlung Brabant scheint dabei unerschöpflich. Zu sehen sind über 70 Arbeiten von Alexej von Jawlensky, Erich Borchert, Ernst Ludwig Kirchner, Hanna Nagel, Christian Schad, Richard Ziegler, Rudolf Schlichter, Elfriede Lohse-Wächtler uvm..