Die phantastische Linie — Kunst aus Leipzig


In Texten über die Leipziger Malerei der jüngeren Vergangenheit wurden deren rätselhafte, befremdliche Seiten zum Teil mit einer Leipziger Tradition seit Max Klinger verbunden. So setzt eine Werkgruppe von Klinger den Ausgangspunkt dieser Ausstellung mit symbolistischen Blättern. Eine zweite Gruppe bilden Arbeiten nach 1945 bis hin zu Werner Tübke. Innerhalb der Kunst seit den 1990er Jahren kann eine starke Ausfächerung der „phantastisch-magischen“ Momente registriert werden. Offen bleibt, ob und wann die „Linie“ seit Klinger tatsächlich als solche gelten darf oder die Entwicklung einer allgemeineren Verstärkung der Phantasie in der Kunst folgt. Das bekannteste Beispiel für rätselhafte Bilder in den letzten Jahren ist Neo Rauch – der in der „Ausnahmestellung“ Klinger mindestens gleichkommt. So nimmt die Ausstellung Bezug auf Werke der jüngeren Leipziger Malerei so u.a. von Tilo Baumgärtel, Erich Kissing, Axel Krause, Aris Kalaizis, Caroline Kober, Gudrun Petersdorff, Mathias Perlet, Tobias Rost die für die „magische-phantastische Linie“ stehen. Die Ausstellung wird unterstützt von der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt.