Die Präsentation in der Kunsthalle im Lipsiusbau Dresden ist dem Fotografen Timm Rautert und - dialogisch - einem Kreis seiner ehemaligen Leipziger Schüler gewidmet. Rautert (geb. 1941) zählt zu den wichtigen Impulsgebern für aktuelle Strömungen in der deutschen Fotografie. Er gehört zu einer künstlerischen Generation, die mit ihrem Werk Freiräume für die Fotografie einforderte, die akademische Beschäftigung mit dem Medium beförderte und ihr den Zugang in die Sammlungen für zeitgenössische Kunst ermöglichte. Die Ausstellung zeigt seinen Aktionsraum der Fotografie, der zwischen den Polen der „Bildanalytischen Photographie“ als fotografisch-künstlerischem Manifest und seiner intensiven Auseinandersetzung mit der dokumentarisch-journalistischen Fotografie entsteht. In der Zeit von 1993 bis 2007 hat er als Professor an der HGB Leipzig dazu beigetragen, die große Tradition des Mediums Fotografie weiterzuentwickeln. In der Ausstellung werden Timm Rauterts fotografische Serien Werkgruppen seiner ehemaligen Studierenden gegenübergestellt, darunter Claudia Angelmaier, Viktoria Binschtok, Bernhard Fuchs, Sven Johne, Ricarda Roggan, Adrian Sauer, Anett Stuth und Tobias Zielony. Ihren fotografischen Positionen wurde in den letzten Jahren national und international viel Aufmerksamkeit zuteil. Die Fotografien laden den Besucher ein, die Dialoge zu verfolgen und dabei die jeweiligen künstlerischen Haltungen zu entdecken.

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