fuck it up
Künstler
Julius Bobke
In „fuck it up“ Julius Bobkes zweiter Solo-Show in der Galerie Nina Mielcarczyk führt weiter, was seine Debut-Show „See you at the top“ im November 2022 begonnen hatte. Nur diesmal wird Bobkes ironische, mit Memes und online-Insidern gespickte Zeichensprache, um ein spezifisches Objekt gesponnen. Dieses Zentrum – eine silberne Kette, deren Inschrift den Titel der Ausstellung stiftet – kündigt auch Bobkes starke Haltung gegenüber den zeitgeistigen Themen der Werke an. In „fuck it up“ macht es sich der junge Künstler in einer trotzigen, loyalen Geselligkeit unbequem, gebaut auf Freund_Innenschaft, Organisation von Partner:innenschaften; einem Aufbruch vom melancholy hill.
Diesen lebensbejahenden Willen zur Gemeinsamkeit hält Bobke weiterhin in Ehren, doch sein Stil hat sich seit seinem Debut entwickelt; die punkige, warhol’sche Karikatur, die zuvor oft den Witz ausmachte ist nuancierter, sein Bezugssystem subtiler verwoben – es findet sich mittlerweile mehr Rothko als Michelangelo – widergespiegelt in der abstrakteren Zeichensprache und den, ortsspezifischen Installationsarbeiten der Ausstellung, sowie dem weiterhin omnipräsenten Knetgummi.
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Vernissage,
Bis 21 Uhr