Günter Rössler. AugenBlicke
Künstler
Günter Rössler
Günter Rössler hat die Geschichte der ostdeutschen Fotografie wesentlich mitgeprägt. Seine Arbeiten sind nicht nur spannende Zeitdokumente, sondern auch einzigartige Kunstwerke. Nach einer Lehre als Fotolaborant studierte der Leipziger an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in seiner Heimatstadt. Größte Bekanntheit errang er durch seine Aktfotografie und seine erste Aktausstellung, die er 1979 im Kunsthaus Grimma zeigte, erregte großes Aufsehen. Die stillen, kraftvollen Bilder berühren durch ihre Zeitlosigkeit und den hohen ästhetischen Anspruch bis heute. Doch Günter Rössler nur auf seine Aktfotografien zu begrenzen, würde seinem Werk nicht gerecht werden. Seine Modefotografien, etwa für die DDR-Modemagazine „Modische Maschen“ und „Sibylle“ oder die Monatszeitschrift „Das Magazin“ und seine Reportage-Arbeiten verdienen selbige Anerkennung, auch wenn sie bisher noch im Schatten seiner Auseinandersetzung mit dem Akt stehen. So will die Ausstellung „AugenBlicke“ Günter Rössler in der ganzen Breite seines Schaffens vorstellen und dabei das Hauptaugenmerk auf den weniger bekannten Teil seiner Arbeit richten. Denn als Mode- und Reportagefotograf war Rössler nicht nur Chronist, sondern vor allem ein Entdecker, ein Neugieriger und ein Wegbereiter.