Guy Bourdin — Pariser Avantgarde der Nachkriegszeit


Guy Bourdin war ein sensibler Beobachter seiner Heimatstadt Paris und ein Revolutionär der Werbe- und Modefotografie. Mit über 150 ausgestellten Fotografien gibt die KUNSTHALLE “Talstrasse“ nun einen faszinierenden Einblick in das einzigartige Werk des Fotografen, der durch zahlreiche Kampagnen für internationale Modemagazine und Label wie die Vogue Paris, Charles Jourdin, Chanel oder Dior weltbekannt wurde. Gezeigt werden sowohl frühe, nicht-kommerzielle Schwarz-Weiß-Aufnahmen als auch seine bekannten Farbaufnahmen für internationale Modemagazine. Seit seinem Debüt für die Pariser Vogue im Jahr 1955 entwickelte Bourdin seinen unverwechselbaren Stil des surrealen Geschichtenerzählens. Als einer der ersten brach er radikal mit allen Konventionen, indem er einfache Objekte mit vieldeutigen, oft rätselhaften Subtexten kombinierte und die Erzählung über das zu inszenierende Produkt stellte und einen rigorosen und avantgardistischen Ansatz verfolgte. Radikal brach er mit allen Konventionen der Modefotografie, indem er einfache Objekte mit vieldeutigen, oft rätselhaften Subtexten kombinierte und die Fantasieräume zwischen Absurdem und Erhabenem erkundete. Als Autodidakt sowohl in der Malerei wie auch der Fotografie schuf er auf außergewöhnliche Weise provokative Bilder mit einer modernen und zeitlosen Ästhetik.
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