REINVENTING GRASSI.SKD


Im Rahmen des Zukunftsprogrammes REINVENTING GRASSI.SKD wandelt sich das Haus Schritt für Schritt zu einem Netzwerkmuseum. Mit der Eröffnung von weiteren Ausstellungsteilen am 30. November 2023 geht das Zukunftsprojekt in eine neue Runde und gibt immer wieder neue Einblicke in diesen Prozess.

Was haben eine Friedenspfeife aus der Prärie, eine Damenpistole aus dem „Wilden Westen“, ein mexikanischer Bauarbeiterhelm, eine Kaffeekanne aus Bagdad und ein aus Gras geflochtener Bus gemeinsam? Sie alle sind Teil der DDR-Geschichte des GRASSI Museums für Völkerkunde. Der neue Teilbereich „Völkerfreundschaften“ nimmt die Geschichte des Museums und der Ethnologie vor 1990 in den Blick.

In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur:innen eröffnet der Ausstellungsbereich „(un)sichtbar“ neue Perspektiven auf die Sammlungen in Bezug auf die Themen Geschlecht und Sexualität. Partizipative Stationen und künstlerische Interventionen laden ein, sich unterschiedlichsten Facetten in Bezug auf Geschlecht, Zuschreibung und kolonialen Verflechtungen kritisch zu nähern. Hier bricht das Museum Machtstrukturen auf, entwickelt neue Inhalte und macht bisher unsichtbare Geschichten sichtbar.

Darüber hinaus wurde eine Intervention mit queer-feministischen Perspektiven auf die Geschichte des Königreichs Benin in Zusammenarbeit mit Mary Osaretin Omoregie eröffnet.