Sammlungs(ge)schichten — Von Lucas Cranach bis Wassily Kandinsky


Die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau ist ein Museum, das durch die Verbindung mehrerer weit älterer Sammlungen entstanden ist. In diesem Winter gibt sie einen Einblick in ihre Geschichte und damit auch in die Geschichten rund um die Sammlungen und Sammlerpersönlichkeiten, denen sie ihre kostbaren Bestände von Mittelalter bis Moderne zu verdanken hat. Dabei geraten nicht nur die Zeiten fürstlicher Kunstleidenschaft, sondern auch das von politischen Umbrüchen geprägte 20. Jahrhundert in den Blick. Wieweit in der Nazi-Zeit verfolgungsbedingt entzogene Werke in den Sammlungen zu finden sind, untersucht seit 2023 ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördertes Forschungsprojekt. Teil der Präsentation der Forschungsergebnisse ist die Schau „Sammlungs(ge)schichten“. Neben Hauptwerken des Museums von Lucas Cranach bis zu Wassily Kandinsky werden dabei auch Kunstwerke zu sehen sein, die in der Regel in den Depots verwahrt werden. Seien es großformatige Leinwände des 20. Jahrhunderts von Paul Riess, Georg Lührig und Carl Marx. Oder aber Arbeiten auf Papier von Albrecht Dürer, Francisco de Goya und Paul Klee, welche immer nur zeitlich befristet gezeigt werden können.