Sie sehen aber jetzt schon ganz anders aus


Künstler
Marko Zink & Elfriede Jelinek

Zwei Fotoserien „In der Maschine“ und „Tragödien“ des Künstlers Marko Zink werden in jeweils eigenen Räumen installiert wie inszeniert. Neben den Fotografien gehören Videoarbeiten und Soundinstallation zur Präsentation. Ersichtliche Klammer zu beiden Serien sind die für diese Serien entworfenen und eingesprochenen Texte von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.

Mit den Protagonisten Marko Zink und Elfriede Jelinek ist es gelungen, zwei künstlerische Positionen miteinander in Korrespondenz zu bringen, sie zu vermengen, zu verkochen und wieder zu extrahieren und somit die jeweils andere künstlerische Arbeit kongenial zu beeinflussen. Marko Zink amalgiert, bringt zusammen, was nicht passt, was sich sträubt, Elfriede Jelinek dekonstruiert, zerteilt mit Worten, geschrieben wie gesprochen.

In der gedachten wie realisierten performativen Handlung treffen sie sich, kommt das Prozesshafte wie Experimentelle, das Tragische zu ihrer Entfaltung. Marko Zink fotografiert ausschließlich analog mit gekochtem Film; das daraus resul- tierende Zerfallen der Negative kommt dabei gezielt zum Einsatz und das Ergebnis bebildert die Nähe seiner Fotografie zu Malerei und Film und öffnet ihre Grenzen.
  • Vernissage,

    Gespräch mit Marko Zink und Claudia Kursawe (PHOTONEWS)