Sonomi Kobayashi
Die Japanerin, die in New York studierte und seit vielen Jahren dort lebt und arbeitet, wird in Europa ausschließlich von der Galerie ARTAe vertreten. Diese Künstlerin beeindruckt durch ihre sensiblen, allumfassenden Collagen und vielschichtigen Radierungen (erste davon entstanden 2010) sowie der satten, dichten, ganz in der Schule von Marc Rothko gehaltenen Malerei. Starke Farbigkeit, lasierende Überlagerungen, schwebende Kompositionen erzählen von Verbindungen (Connections), Lebenszyklen bzw. Lebenskreisen (cycle of life), die offen oder geschlossen sind und globalen Gleichzeitigkeiten (Synchronicities). Kontemplativer Schwerpunkt und meditative Ausstrahlung bleiben nicht beim subjektiven Ich hängen, sondern führen darüber hinaus und deuten auf der Metaebene Themen wie Erscheinen - Verschwinden, Gesellschaft - Privatheit, Raum - Zeit an. Es geht um innere und äußere Strukturen und Beziehungen.