„Studentisches Leben in Leipzig – Eine Spurensuche“
Das Studium galt schon immer als die schönste Zeit im Leben! Doch jenseits der Studentenromantik - wie war es wirklich, das Alltagsleben der Studierenden in den vergangenen Jahrhunderten? Wie waren Lehrbetrieb und Studienablauf organisiert, wie wohnte man in den Kollegien und Bursen? Welchen Freizeitbeschäftigungen ging man nach, wie war das Verhältnis der Studierenden zu Stadt und Gesellschaft und welche politischen Strömungen gab es?
Die Ausstellung zeigt Ausschnitte studentischen Lebens von der Gründung der Universität im Jahr 1409 bis heute. Historische Dokumente, Kunstobjekte und Hörtexte dokumentieren das Leben in verschiedenen Epochen. Zu sehen sind neben vielen anderen Objekten die „Depositionsinstrumente“, die Bestandteil eines kuriosen studentischen Aufnahmerituals waren oder der Karzertisch aus dem ehemaligen Universitätsgefängnis. Wie hat sich das studentische Leben im Laufe der Jahrhunderte verändert? Spätestens seit 1800 nahmen Studierende intensiv am politischen Leben teil. Im 20. Jahrhundert wurden sie Kriegsteilnehmer, außerdem gerieten sie in die ideologische Auseinandersetzung, was mit Haft, Verschleppung und Todesstrafen verbunden sein konnte.
Und wie ist das studentische Leben heute? Ergänzend zur historischen Ausstellung zeigt eine Fotoschau Impressionen aus dem studentischen Leben der Gegenwart.
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Vernissage,