Das Lindenau-Museum beherbergt eine der kostbarsten Spezialsammlungen früher italienischer Tafelbilder weltweit. Die auf Holz gemalten Bilder des 13. bis 16. Jahrhunderts zeigen die Entwicklung der italienischen Malerei und begründen den internationalen Rang des Museums. Sie sind dem Naturwissenschaftler, Staatsmann und Mäzen Bernhard August von Lindenau (1779–1854) zu verdanken und seit 1848 der Öffentlichkeit zugänglich. Lindenau trug außerdem antike Keramiken, Gipsabgüsse und eine wertvolle Kunstbibliothek zusammen und gründete eine Zeichenschule. Seine Sammlungen, die er testamentarisch dem Herzogtum Sachsen-Altenburg vermachte, sind heute in dem 1876 eröffneten prachtvollen Neorenaissance-Gebäude am Fuße des Schlossparks zu besichtigen.