Offener Prozess — NSU-Aufarbeitung in Sachsen


Künstler
Harun Farocki, Hito Steyerl, belit sağ, Želimir Žilnik, Ulf Aminde, Forensic Architecture u.a.

Die Ausstellung Offener Prozess widmet sich dem NSU-Komplex. Sie nimmt dabei die Ost-Deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, zum Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen, die von den Migrationsgeschichten und den Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht. Mit dem Ansatz eines „lebendigen Erinnerns“ rückt sie marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier. Die künstlerischen Beiträge widmen sich den Lebensrealitäten von Gastarbeiter:innen, Migrationsgeschichten, dem Alltag in Deutschland und der rechtsterroristischen Gewalt wie dem Alltagsrassismus. Aktivistische Initiativen erinnern an diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden sind und sind die lauten Stimmen derer, die sich dagegen zur Wehr setzen. Zuhören wird hier als politische Praxis verstanden, Erinnern als Prozess. Diese Ausstellung fordert auf zum Handeln. Ein Projekt des ASA-FF e.V. Chemnitz, präsentiert im Rahmen der YUNIK Konferenz für Kulturelle Bildung unter Leitung von Hannah Zimmermann und Jörg Buschmann. Das Kurator:innenteam Ayşe Güleç und Fritz Laszlo Weber hat im Auftrag des Projekts Offener Prozess das künstlerische, gestalterische und kuratorische Konzept der Ausstellung entwickelt.
  • Vernissage,